Sonntag, 2. November 2008

Keine Zeit für Elternzeit


Oh, oh, oh. Was musste ich da lesen? Wie der "KURIER" berichtet, steht das Spice vor dem Aus!

Unter der Überschrift "Man muss die Eltern wachrütteln" geht es mal wieder um das alte Problem: während die Eltern zu Hause besoffen "Volkstümliche Hitparade" oder "Die Oilver-Geissen-Show" glotzen, hängen ihre Jugendlichen "Kids" bei HipHop-Beats in irgendwelchen WG's rum und konsumieren in Blunts gerollte Kräutermischungen. All die Ängste, die schon vor 40 Jahren den Politikern und Erziehungsberechtigten weltweit schlaflose Nächte bereitet hatten, werden nun wieder aufgekocht. Wie man in diesem Video sehen kann, war schon damals die Sorge groß, dass die Verwendung von Betäubungsmitteln die Gesellschaft destabilisieren und am Ende sogar völlig ausser Kontrolle bringen könnte. Nun ja, so ganz falsch ist das sicherlich nicht. Drogen sind ab einem gewissen Punkt ganz bestimmt sehr schädlich für die Konsumenten und deren Umfeld. Aber das Spice zu verbieten würde doch einmal mehr dazu führen, dass die Jugendlichen wieder vermehrt auf andere Substanzen zurückgreifen und die Kriminalisierung weiter vorran getrieben würde. Ach liebe Politiker - warum wohl müssen denn die Eltern wachgerüttelt werden?? Weil sie doch nach der dritten Flasche Springer nicht mehr von alleine wach werden! Und warum dürfen junge Menschen nicht ihre eigenen Erfahrungen machen - wenn man ihnen moralisch den Rücken stärkt und sie nicht aus der Gesellschaft ausgrenzt und verteufelt, dann kommt das Verantwortungsbewusstsein doch von selbst! Wer keinen Ausweg aus der Welt sucht und ein solides soziales Netz um sich herum hat, der wird auch in der Lage sein, mit Drogen (dazu zählt auch Springer Urvater) moderat umzugehen und aus seinen Erfahrungen zu lernen.

Wie ein Kunde neulich zu mir sagte: "Kinder muss man nicht erziehen, die machen einem sowieso alles nach!"

Diesem Zitat kann ich mich nur anschließen!

Djon

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