Montag, 6. Juni 2011

Mindfuck.it or yougrow.it

Das Internet - unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr Zweitausendelf. Die Odyssee des Wahnsinns durch das Meer, welches es zu surfen gilt. Es umfasst uns wie ein Krake zur Paarungszeit und drängt uns trotz seiner schieren Endlosigkeit in die virtuelle Anonymität. So scheint es. Aber nein, ein kleiner Zweig der Menschen schafft es trotz interaktiver Konnektivität doch den Kontakt zu der Realität zu waren. Diese Menschen "reden" sogar noch und "chatten" nicht nur. Sie "simsen" nicht, sondern "telephonieren" - mit Apparaten, so alt wie ihre Großeltern. Das geht auch heute noch, wie schön. Ein Handy - entschuldigung /Smartphone/ - muss jeden Tag an die Steckdose gehängt werden, während dicht über selbigem die Engergiesparleuchtmittel funzeln, zur Kompensation quasi. Die Verbessrung der Kommunikation solcher Entwicklungen sei dahin gestellt (also die der Mobiltelephone jetzt). Dahin gestellt wie Milch vom Milchmann, dessen Gattung aber ja irgendwie auch schon ausgestorben scheint. Wann habe ich mir das letzte Mal Milch liefern lassen? Ich erinnere mich an Kindertage wo wir noch mit der Kanne zum Bauern um die Ecke gepilgert sind, um Euterwasser zu zapfen. Das war vor 20 Jahren. Heute geht ohne Pasteurisation und ESL garnix mehr. ESL steht für "extended shelf life" - ein Leben im Regal also, aber länger. Super. Das ist wie Opa im Heim für traurige Menschen. Aber man muss durch Solche Entwicklungen eben den Einkauf auch nicht so an das Kaufverhalten der Konsumenten anpassen. Bei den ganzen ungelernten Studenten, die in den Megasupermärkten schufften müssen, ist das sicher auch sehr praktisch ["Lalala, Kaufland! Jetzt wieder im Angebot: Schweinshaxen, nur einsneunundneunzig das Kilo, jetzt an der Fleischtheke, Lalala"]. Da lässt man die Milch eben einfach ein paar Wochen im "Shelf" stehen, geht auch. Mindfuck.it!
Naja, dann kauft man eben einfach wieder mehr Fairtrade Kaffee von Lidl und das Gewissen ist wieder ausgeglichen - zusammen mit der Fleischwurst und dem ehec-Salat im Einkaufswagen kann man sich eben auch zu unserer Zeit bewusst Vorbildlich ernähren. Bis zur nächsten Panik wünscht wenig Bauchweh:

Djon Thujon

www.Yougrow.it!

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