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Mittwoch, 15. Juni 2011

..und der Mond ward finster...







...und Gott sah, dass es gut war. Denn die Erde war wüst und überbevölkert. Und Gott sprach: "Es werde Licht" aber es blieb dunkel. Erzürnt über diesen Ungehorsam, nahm Gott einen Wind, zwirbelte ihn, wie ein verliebtes Mädchen seine Locken, in seiner Hand und schuf einen mächtigen Tornado daraus. Und Gott sah, dass der böse war, denn viele Lebewesen ließen ihr Leben. Der Auswirkungen dieses Sturms noch nicht befriedigt, schnappte sich Gott einen Latte-Macchiato-Löffel und rührte in dem indischen Pazifik, bis eine gewaltige Welle entstand. Und Gott wusste, dass das böse war. Doch der Mond blieb finster und so sagte sich Gott "Was mir nicht nachgewiesen werden kann, soll zu meiner Ungunst nicht sein." Und so geschah es. Der Mensch nahm erneut die Schuld auf sich - Gründe dafür, fand der Mensch wie immer - und zu recht - genug. Der Mond blieb stumm. Er tauchte unschuldig, als wenn nichts gewesen wär, nach einigen Stunden wieder am Himmel auf und warf seinen milchigen Schein auf die Ruinen der Erdbewohner. Die Tiere flohen in Panik und mit rotpulsierenden Augen in die Wälder, Menschen ertranken und sprachen Gebete, starben später an Seuchen. Atome aus Kraftwerken wirbelten um den Planeten, freigelassen, ungebremst, Zellen vernichtend. Raketen wurden gezündet, Kriegsverträge gebündelt, globale Märkte geschlossen und Kinderherzen zerschossen. Der Monsunregen säuberte die Reste. Die Natur eroberte zurück, was ihr genommen wurde. Und Gott sah, dass es Zeit war. Gott packte seine altgewordene, labberige Zahnbürste und stopfte sie in seinen gelben Polyethylen Schlafsack, nahm einige Pistazien und eine Handvoll Rosinen, füllte sie in einen Gefrierbeutel, dazu noch eine schöne Flasche Absinth und verzurrte alles zu einem ordentlichen Päckchen. Dann trank er noch ein großes Glas Buttermilch und machte sich auf zu seiner Reise, ohne sich zu verabschieden. Sollte Luzifer doch die Scheiße alleine weitermachen. Die Menschen depremierten Gott. Seine Schöpfung widerte ihn an. Er sah, dass es falsch war, irgendwie alles schief gelaufen war. Gott wollte einfach mal raus hier. "Nach mir die Sintflut", so war das Motto von Gott (das war schließlich seine Erfindung!). Bevor er dem Himmel den Rücken kehrte, schaute er erneut hinab auf sein Lebenswerk, mit etwas Wehmut, das musste er sich doch eingestehen, immerhin hatte er hier tausende Jahre vergeblich versucht alles auf die Reihe zu kriegen. Und während er sein Bündel noch fester um die Taille raffte, seine Sandalen schnürrte und sein Navi einstellte, erschien Gott völlig unverhofft die Antwort. Die Antwort auf die Frage, die er garnicht gestellt hatte. Und vor Freude flossen Tränen, die erneut Hochwasser im Osten Deutschlands auslösen sollten: er war eben auch nur ein Mensch. Voller Dreck und Laster, Fehler und Hass. So hatte er ihn, den Menschen, doch aus seiner Rippe geschnitten. Nach seinem Ebenbild! Na klar! Wie hatte er das vergessen können? Aber da war doch auch noch die Liebe und Zuneigung und das Mitgefühl und die Fleischeslust, die Vergebung und die Ehrlichkeit. Und Gott wusste, dass es gut war. So blieb Gott auf der Erde, trotz der Schuld seiner Gräultaten und gelobte, sich nicht mehr wie ein arrogantes Arschloch über den Menschen hinweg zu setzen. Er wurde sterblich, besann sich auf seine frühe Lehre "Seit fruchtbar und mehret euch!", zeugte viele weise Kinder und machte viele Frauen sehr glücklich. Mehr, das hatte er jetzt verstanden, konnte er unter'm Strich sowieso nicht machen. Der Mensch würde sich ja so oder so auch ohne sein Zutun selbst vernichten, warum also nachhelfen?

Samstag, 13. März 2010

Der Papst vs. Den Trieb des Menschentiers


Etwas vorweg: habe meine Chilipflanzen ausgesäät. Der Trieb der Pflanzen lässt sich einfach beschreiben: wachsen (nach Oben) Früchte bilden, sterben. Habe mitlerweile so zwanzig Pflänzchen, werde die Besten demnächst umtopfen...

Die Sünde. Sinnbild für die Fehlbarkeit des Menschen. Gleichzeitig aber auch ein Zeichen für das triebhafte Verhalten. Abgekoppelt vom Körper soll der Mensch ein rationell handelndes Wesen sein, Kontrolle über alle Körperfunktionen gewinnen und diese zu seinem Zwecke nutzen.
So will es die Kirche. Es gilt als falsch, seinem Verlangen Ausdruck zu verleihen. Man soll sich nicht berauschen an den Versuchungen des Ungehorsams.
Kein Sex vor der Ehe, keine Völlerei, keine Aggression und kein Konsum von Drogen - das ist das Ideal. DerZöllibat bedeutet laut Wiki „allein, unvermählt lebend“. Das beinhaltet auch das Unterdrücken jeglicher Triebe des Menschen. Es bedeutet aber nicht nur die Ehelosigkeit, sondern auch die sexuelle Abstinenz, denn wer nicht verheiratet ist, darf auch nicht vögeln.
Doch schon Darwin wusste, dass nur die Stärksten sich zur Fortpflanzung qualifizieren. Das bringt die katholischen Priester in einen Konflikt: einerseitz besitzen sie sehr viel Macht, Ansehen und Ruhm, sind also an der Spitze der Nahrungskette - andererseits dürfen sie diese Alphatierqualitäten nicht zur Befruchtung von vollbusigen Weibchen ausnutzen. Das führt zwangsläufig zu fatalen psychologischen Verwirrungen.
Man stelle sich vor, Priester zu sein, oder sogar Papst. Von der Glaubensgemeinde gehuldigt und geliebt, muss man sich darauf beschränken Hände zu schütteln und Urbi @ OBI aufzusagen (ist das nicht eigentlich Schleichwerbung?). Wo jetzt Robbie Williams Backstage sich mit drei bis fünf geilen Groupies vergnügt muss der Ratzinger alleine sein Oblatensalat löffeln, ein Glas Jesusblut trinken, dabei "Golden Girls" gucken und der Messdiener bläst ihm noch einen, damit er besser schlafen kann.
Ups, naja, da haben wir's - sieht ja keiner - genau da liegt das Problem.
Aber es ist wie es ist, denn ja, auch der Papst bekommt 'ne Morgenlatte, er ist ja ein Mensch, auch wenn man sich das vielleicht nicht vorstellen will. Genauso möchte ich mir nicht vorstellen wie Heidi Klum morgens einen abseilen geht nach dem sie am Abend so an die fünf Hühnerburger von McDonald's verdrückt hat. Wobei das bestimmt gute Einschaltquoten bringen würde, wenn man sowas direkt vor Germany's next Topmodel zeigen würde!
Das Problem mit dem ganzen Trieb des Menschen währe ja gar keins, wenn nicht permanent versucht würde es zu unterdrücken. Warum fassen diese Priester denn den Chorknaben an den Pimmel? Weil sie psychisch kastriert wurden und etwas zum festhalten suchen, pervers sind? Weil der Reiz des Verbotenen die Spannung erhöht? Oder einfach weil ihnen nicht gewährt wird, ihren Lurch ab und zu mal "legal" zu entsaften bzw. entsaften zu lassen? Ja!
Jetzt wird aktuell darüber diskutiert, ob der Zolibat nicht "gelockert" werden sollte - sprich: der Bischoff darf auch heiraten um dann Familien besser beraten zu können (und sich flachlegen zu lassen). Die Offiziellen sagen, es gäbe keine Verbindung mit dem Missbrauch an Kindern und dem Keuschheitsgelübte und ich sage: das ist einfach Quatsch. Die Erdung des Körpers durch den Uhrtrieb Fortpflanzungsrituals ist so essenziell für das Wohlbefinden des Menschen, dass es einem Verbot des Urinierens gleichkommt, dieses zu untersagen. Das mit wehrlosen, verunsicherten kleinen Jungs/Mädels zu tun, natürlich scheiße und undultbar.
Relligion ist Menschnfeindlich. Das zeigen die aktuellen Berichte deutlich. Sie versucht das Tier im Menschen zu töten, doch das ist nicht möglich.
Es braucht mehr offene, ehrlich gelebte Liebe zu den Mitmenschen und einem gesunden Verhältnis zwischen Mann und Frau. Oder Mann und Mann oder Frau und Frau. Aber dann eben auch gesund und aufrichtig und nicht heimlich hinterm Beichstuhl. Und schon garnicht mit unausgereiften Persönlichkeiten wie Kindern.
Die geheuchelte Moral der Kirche wird nur einmal mehr deutlich. Menschen die besoffen Auto fahren sind nicht selten - auch keine "Würdentäger" - permanent werden Kinder vom lieben Onkel befummelt, überall gibt es Gewalt und Fürsorglosigkeit. Doch die Mitglieder der Kirche sind die Letzten, die dazu beitragen solche gesellschaftlichen Abgründe zu beseitigen. Im Gegenteil. Genau diese Institutionen mit so hoher gesellschaftlicher Präsenz tragen zu dem ungesunden Doppelleben vieler bei, weil sie eine Welt voller Recht und Ordnung predigen, aber genau das Gegenteil leben.
Gestern hab ich mit Gott ein Bier getrunken und wir haben über die Welt geredet (über sich selbst redet er nicht so gern). War sehr entspannt, wir haben uns unterhalten, besonders über die Katholikenficker. Ich wollte ihm eigentlich die Nummer vom Papst geben, aber er meinte, er wüsste nicht, was er dem noch sagen soll, der hätte eh seine eigene Meinung zu ihm und ihn mache es müde dagegen anzureden. Außerdem hätte der starken Mundegeruch von den ganzen Oblaten und dem ratzingen Sperma.
Sich länger unterhalten haben die beiden sich daher bisher noch nie.
Wundert mich nicht.
Ich glaub' auch nicht, dass die viel gemeinsam haben...

D.T.

Montag, 18. Mai 2009

Ein Heidenspass! (?)



Danke, Knut Hansen!


Der Kirschentag macht uns alle froh und lockt die Menschen mit der Rettung der Seele in eine bessere (wenn auch unsichtbare) Welt. Jesus, der Vater und der heilige Geist, alle drei zusammen! Sie alle wollen uns mit Hilfe von unzähligen Verehrern auf den blutigen, äh, heiligen Pfad Gottes bringen.
Momentan ist hier in Bremen, wo ich meinem unfrommen Dasein fröne, der Teufel los bzw. eher das Gegenteil. Die Stadt schwimmt in Weihwasser und wird geflutet von christlichen Glaubensgeschöpfen - man ertrinkt fast darin. Es geht um die "Werte" und die "Nächstenliebe" und die Rettung der Ungläubigen. Missionierung unerwünscht oder nicht.
In letzter Zeit sehe ich im Prinzip jeden Abend den Papst in der Tagesschau auf irgendeiner Mission in fernen Ländern wie er Kondome zerschneidet und schwulen Aktivisten Zyankalikapseln umhängt oder Nazipriestern seinen Segen ausspricht. Dafür wird er geliebt, dafür ist er gewählt worden. Ein deutscher Wertevertreter, ein echtes Urgestein der guten alten Schule. Er ist quasi die Piemont-Kirsche der Christen - zuckrig alkoholisch, schlechtschmeckend, aber beliebt.
Manchmal fühle ich mich wie bei einem schlimmen Verkehrsunfall auf der A1 oder DSDS - keinen interessieren die Menschen, aber alle gucken hin. Warum ist es usus sich mit dieser Religion auseinander setzen zu müssen? Warum muss alles was der alte Mann und die ganzen Vertreter Des-am-Kreuz-gestorbenen tun, verfolgt, mitgeteilt und für gut befunden werden? Warum ist Öffentlichkeit so einseitig? Wer vertritt eigentlich die Meinung derjenigen, denen das alles am Arsch vorbei geht? Warum ist Atheismus immer noch ein Schimpfwort? Ist nicht die Religionsfreiheit auch die Freiheit sich von Religion zu distanzieren? Ja, ist sie. Die Freiheit nicht alles gut zu finden. Stellung zu beziehen und DSDS zu boykotieren, aus Prinzip, aus Antisympathie. Ich will nicht alle Menschen lieben! Ich bin kein Christ und deshalb gönne ich mir das Recht darauf, meine Freunde auswählen zu können. Ich bin aber auch kein Rassist oder Feind des Glaubens. Ich glaube an die Vernunft, an die Liebe, Musik und an die Menschen die sich ihre Werte nicht vorschreiben lassen. Und wenn ich mich deswegen als Atheisten bezeichnen lassen muss, dann Zack die Bohne! Und Kopf ab!



Euer Djon Thujon.

P.S.: Als kleiner Anhang noch dieser interessante Bericht:

Radio Bremen - Buskampagne



Donnerstag, 5. Februar 2009

Ene, Mene, BeneDICK - Wann kommt der Papst ins Sanatorium?



Nur ein paar kurze Fragen heute:

Wer ist eigentlich der Papst? Warum grinst mich dieser alte Opa mit den dunklen Augen in letzter Zeit immer vom Titelblatt der Zeitung an? Das ist doch dieser komische Typ der immer unverständliches Zeug in toter Sprache brabbelt, an unsichtbare Wesen glaubt und ganz viel Geld hat, oder? Warum interessiert das überhaupt irgendeine Sau? Warum sperrt den Niemand weg und treibt ihm die Scheiße aus dem Hirn? Warum lassen sich so viele Menschen verarschen? Ich weiß es nicht. Wer mir auch nur eine dieser Antworten plausibel erläutern kann, bekommt von mir seine Seele zurück. Viel Glück!





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